Der Kartoffelanbau in der Lüneburger Heide hat eine lange Tradition. Die Region ist seit Mitte des 19. Jahrhunderts das bekannteste und größte Kartoffelanbaugebiet in Deutschland. Die „Heidekartoffel“, wobei der Begriff als Synonym für die "Lüneburger Heidekartoffel" steht, hat als "besonders schmackhafte regionale Spezialität“ eine überregionale Bedeutung beim Verbraucher. Neben Heidehonig und Heidschnuckenpezialitäten verstehen sie sich als Botschafter für die Fremdenverkehrsregion Lüneburger Heide.
Lüneburger Heidekartoffeln sind wundervoll gelb im Aussehen, fest in der Beschaffenheit und herzhaft im Geschmack.
Was steht hinter der Bezeichnung „geschützte geografisch Angabe“ bei den Lüneburger Heidekartoffeln?
Lüneburger Heidekartoffeln, die das Herkunftszeichen der EU tragen dürfen, müssen in den Landkreisen Celle, Gifhorn, Harburg, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg (ausgenommen Amt Neuhaus), Heidekreis und Uelzen oder im Gebiet der Stadt Visselhövede im Landkreis Rotenburg (Wümme) angebaut werden.
Lüneburger Heidekartoffeln erfüllen die Qualitätseigenschaften der Handelsklasse „Extra“ der Berliner Vereinbarungen und /oder der UNECE-Norm. Sie entsprechen den Kocheigenschaften
„vorwiegend festkochend“ oder „festkochend“.
Sie haben eine helle, glatte Schale mit flachen Augen und gelbes Fleisch. Es werden verschiedene Sorten, wie „Belana“, „Gala“, “ oder auch
„Prinzess“ vermarktet.
Die geografische Herkunft und die Einhaltung der Spezifikation werden gemäß Verordnung (EG) Nr. 1151/2012 von den zuständigen Veterinärämtern im Sitz des Erzeugers, des Abpacker und des Verarbeiters kontrolliert.
Die Anspielung "nach Lüneburger Art" oder Ähnliches, ist nicht mehr erlaubt, wenn ein Produkt nicht die Spezifikation, geografische Herkunft und Kontrollvorschriften der Lüneburger Heidekartoffeln erfüllt.
(C) Schutzgemeinschaft Lüneburger Heidekartoffeln e. V.
c/o Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft e. V.